9.3.10 - Erreichen der maximalen Stillstandszeit
Das Mehrfachpumpensystem verfügt über einen Rückstau-Schutzlogarithmus, der dazu dient, die Pumpen leistungsfähig zu halten und die
Integrität der gepumpten Flüssigkeit aufrechtzuerhalten. Es funktioniert durch eine Rotation in der Pumpreihenfolge, damit jede Pumpe
mindestens alle 23 Stunden einen Durchfluss von 1 Minute aufweist. Dies erfolgt unabhängig von der Konfiguration der Vorrichtung (Enable oder
Reserve). Der Prioritätsaustausch sieht vor, dass die seit 23 Stunden stillstehende Vorrichtung in der Startreihenfolge in die höchste Priorität
versetzt wird. Dies bedeutet, dass bei Durchflussbedarf diese die erste ist, die starten wird. Die als Reserve konfigurierten Vorrichtungen haben
Vorrang vor den anderen. Der Algorithmus beendet seine Handlung, wenn die Vorrichtung mindestens 1 Minute lang Durchfluss erzeugt hat.
Nach Beendigung des Rückstauschutzeingriffes wird die Vorrichtung, wenn sie als Reserve konfiguriert ist, wieder auf minimale Priorität
zurückgesetzt, um sie vor Verschleiß zu schützen.
9.3.11 - Reserve und Anzahl der am Pumpvorgang beteiligten Geräte
Das Multipumpensystem erkennt, wie viele Elemente in der Kommunikation verbunden sind und bezeichnet diese Zahl als N.
Auf der Grundlage der Parameter: Anzahl der aktiven Geräte und NC entscheidet es, wie viele und welche Geräte zu einem bestimmten Zeitpunkt
arbeiten müssen.
NC stellt die max. Anzahl an Geräten dar, die gleichzeitig arbeiten können.
Wenn in einer Kette eine Anzahl aktiver Geräte und NC gleichzeitige Geräte vorhanden sind, wobei NC niedriger ist als die Anzahl der aktiven
Geräte, dann starten höchstens NC Geräte gleichzeitig, und diese Geräte werden zwischen der Anzahl aktiver Elemente ausgetauscht. Wenn ein
Gerät als Präferenz für die Reserve konfiguriert ist, wird es in der Startreihenfolge an letzter Stelle platziert. Wenn also z. B. 3 Geräte vorhanden
sind und eines davon als Reserve konfiguriert ist, startet die Reserve als drittes Element. Wenn hingegen die Anzahl der aktivierten Geräte auf 2
eingestellt ist, startet die Reserve nicht bzw. ausschließlich, wenn eines der beiden aktiven Geräte defekt ist.
Siehe auch Erklärung der Parameter
5.6.6 NC: Gleichzeitige Geräte;
5.6.7 IC: Konfiguration der Reserve.
9.3.12 - Wireless-Steuerung
Wie in Abschnitt 5.5.4 beschrieben, kann das Gerät sich über den proprietären Wireless-Kanal mit anderen Geräten verbinden.
10. WARTUNG
Vor Beginn jeglichen Eingriffes am System muss die Stromversorgung unterbrochen werden.
Dennoch sind nachfolgend die Anweisungen für die Durchführung von außerordentlichen Wartungsvorgängen aufgeführt, die in besonderen
Fällen erforderlich sein können (z.B. Leerung des Gerätes zwecks Aufbewahrung während eines Gebrauchsstillstands).
10.1 Werkzeugzubehör
DAB liefert das Produkt komplett mit einem Inbusschlüssel (Abb.21) der gebraucht wird, um einige
außerordentliche Wartungsarbeiten oder bestimmte Operationen während der Installation durchzuführen.
Im Besonderen wird er zum Ausrichten des Schnittstellenpaneels (Abs. 2.2.2) oder zum Öffnen der Klappe
des Fachs an der Seite des Paneels benutzt.
Falls dieser Schlüssel verloren geht oder beschädigt wird, kann dieser Vorgang auch mit einem 2 mm
Standard-Inbusschlüssel ausgeführt werden.
10.2 - Entleeren des Geräts
Soll das im Gerät befindliche Wasser entleert werden, wie folgt vorgehen:
1. stromversorgung unterbrechen;
2. den am nächsten zum System befindlichen Vorlaufhahn öffnen, damit der Druck aus dem System genommen wird und so weit wie möglich
leeren;
3. alls ein Absperrventil direkt am Systemende vorhanden ist (was stets empfohlen wird), so schließen, dass die Wassermenge in der Anlage
zwischen dem System und dem ersten offenen Wasserhahn nicht abfließt;
4. die Absaugleitung am zum System am nächsten liegenden Punkt unterbrechen (es ist stets empfehlenswert, ein Absperrventil sofort am
Systemanfang zu haben) damit nicht auch die gesamte Absauganlage geleert wird;
5. Abflussdeckel entnehmen (Abb.1 Seite E bei Vertikalkonfiguration; Abb.1 Seite C bei Horizontalkonfiguration) und das Wasser ablaufen lassen
(ca. 1.5 Liter);
6. das in der Vorlaufanlage eingeschlossene Wasser am Ende des in das System integrierten Rückschlagventils kann bei der Trennung des
Gerätes oder durch die Entnahme des Deckels aus der zweiten Vorlaufleitung abfließen (falls nicht benutzt).
Obwohl das System im Prinzip leer ist, kann nicht das gesamte darin enthaltene Wasser ausgestoßen werden. Während der
Hand-habung des Gerätes nach dem Entleeren können kleine Wassermengen aus dem System austreten.
DEUTSCH
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Abbildung 21