9.2 Elektronischer Membranleckage-Sensor
9.2.1 Technische Daten
Ausführung 230 V (+ 10 %/- 10 %)
Ausführung 115 V (+ 10 %/- 10 %)
•
Kontaktbelastung: 250 V / 6 A, max. 550 VA
•
Leistungsaufnahme: 1,15 VA
•
Schutzart: IP65
•
Zulässiger Temperaturbereich: 0 °C bis +40 °C.
9.2.2 Maßzeichnung (Gehäuse der Elektronik)
113.5
Abb. 21 Gehäuse der Elektronik
9.2.3 Funktion
Pumpen mit Vorbereitung für eine Membranleckagesignalisie-
rung:
•
Spezieller Dosierkopfflansch zur Aufnahme eines optoelektro-
nischen Sensors
•
Der optoelektronische Sensor enthält
– Infrarotsender
– Infrarotempfänger.
Bei undichter Membrane
•
Die Flüssigkeit gelangt in den Dosierkopfflansch.
– Die Lichtbrechung wird verändert.
•
Der Sensor gibt ein Signal.
– Die Elektronik schaltet zwei Kontakte. Mit den Kontakten
kann z. B. ein Alarmsignal ausgelöst oder die Pumpe ausge-
schaltet werden.
Abb. 22 Membranleckage-Sensor
9.2.4 Elektrische Anschlüsse der Elektronik
Warnung
Elektrische Anschlüsse dürfen nur von qualifiziertem
Personal gelegt werden!
Vor dem Anschließen der Netzleitung und
Relais-Kontakte Netzspannung abschalten!
Örtliche Sicherheitsbestimmungen beachten!
Kabelanschlüsse und Stecker vor Korrosion und
Feuchtigkeit schützen.
Vor Anschließen der Netzanschlussleitung prüfen, ob
die Versorgungsspannung auf dem Typenschild der
Achtung
Pumpe mit den örtlichen Gegebenheiten überein-
stimmt. Eine falsche Spannung könnte das Aggregat
zerstören!
86
130
Zur Sicherstellung der elektromagnetischen Verträglichkeit (EMV)
müssen die Eingangs- und Stromausgangsleitungen abgeschirmt
sein.
1. Abschirmung einseitig auf Schirmmasse legen.
– Anschlussbild beachten!
2. Eingangs-, Stromausgangs- und Netzanschlussleitungen in
getrennten Kabelkanälen verlegen.
3. Gerät gemäß Anschlussbild an die Stromversorgung anschlie-
ßen.
4. Elektronik gemäß Anschlussbild mit dem Sensor verbinden.
Warnung
Der potentialbehaftete Kontakt 1, Klemme 6 und 7,
ist mit Netzspannung
beschaltet.
Vor Anschließen von Kontakt 1 Netzspannung
abschalten!
Die Kontakte haben keine Schutzstromkreise. Nur
ohmsche Bürden werden geschaltet. Zum Schalten
Achtung
des Pumpenmotors muss ein Schütz dazwischen
angeschlossen werden.
5. Kontakte 1 und 2 nach Bedarf anschließen.
Siehe Kapitel
6. Elektrische Anschlüsse
9.2.5 Relaisausgänge
Der Anschluss der Relaisausgänge hängt von der
Hinweis
Anwendung und den angeschlossenen Stellgliedern
ab.
•
Bei induktiven Lasten (auch Relais und Schütze) ist eine Ent-
störung nötig.
•
Ist dies nicht möglich, sind die Relaiskontakte mit einer
Schutzschaltung wie nachfolgend beschrieben zu schützen.
Bei Wechselspannung
Strom bis
Kondensator C
60 mA
10 µF, 275 V
70 mA
47 µF, 275 V
150 mA
100 µF, 275 V
1,0 A
220 µF, 275 V
Bei Gleichspannung
•
Freilaufdiode zu Relais bzw. Schütz parallel schalten.
DC +
-
Abb. 23 Schutzschaltung DC/AC
Relaisausgänge bauseitig mit einer entsprechenden
Achtung
Vorsicherung versehen!
Diese Anschlüsse hängen von der Art des verwende-
ten Stellgliedes ab und sind nur als Richtlinie zu ver-
Hinweis
stehen. Siehe Dokumentation des Stellgliedes.
.
Widerstand R
390 Ω , 2 W
22 Ω , 2 W
47 Ω , 2 W
47 Ω , 2 W
AC
R
C