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Gefahr Durch Funkenbildung; Gefahr Durch Statische Aufladung - Homa K R Series Originele Handleiding

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Beschikbare talen

Beschikbare talen

Die Überstromschutzeinrichtung ist hier als zusätzliche
Überwachung anzusehen. Die Strombegrenzung des
Umrichters wird höchstens auf den 3fachen Motorstrom
eingestellt.
10.5.5. Potentialausgleich
In elektrisch leitfähigen Anlagen oder Anlagenteilen kön-
nen zeitweise oder dauernd Ausgleichströme (Streu- oder
Leckströme) fließen. Hierfür ist ein Potentialausgleich ge-
mäß EN 60079-14 auszuführen. An den Ex-geschützten
HOMA Tauchmotoren ist ein äußerer Anschluss von min.
4 mm2 bis max.6 mm2 zur Erstellung des Potentialaus-
gleichs installiert. Weitere Anwendungshinweise hierzu
sind der jeweils gültigen ländereigenen Explosionsschutz-
verordnung zu entnehmen.
Installationshinweise für den mechanischen Teil
Achtung:
Die
Pumpenhydraulik ist mit einer Füllstandsregelung zu
überwachen!

10.5.6. Gefahr durch Funkenbildung

Mechanisch erzeugte Funken können brennbare Gase
und Dämpfe entzünden. Gemäß EN 1127-1 Absatz 6.4.4
müssen Funken auch für Kategorie 2 im Normal betrieb
und Störfall ausgeschlossen werden. Im Normalbetrieb
ist durch Flüssigkeitsüberdeckung (Medium Überdeckung
der Pumpenhydraulik) keine Funkenbildung möglich. Das
Eindringen bzw. Ansaugen von Fremdteilen (Steine, Me-
tallstücke usw.) durch den Saugstutzen in die Pumpenhy-
draulik ist bei einem zu erwartenden Störfall, bei dem die
Flüssigkeitskapselung ausfällt, nicht möglich, da die Pum-
pe weder Fördermedium noch in ihr enthaltene Feststoffe
ansaugen kann. Die Ex-geschützten Tauchmotorpumpen
werden in den belüfteten Schacht über ein Ablasssystem
mit zwei Führungsrohren aus verzinktem Stahl, zwischen
denen Gleitklauen aus Grauguss die Führung überneh-
men, in die automatische Kupplungsvorrichtung abgelas-
sen. Die Gleitgeschwindigkeit ist mit max. 0,1 m/s (10
cm/s) so niedrig, dass auch bei ungünstigsten Bedingun-
gen keine Funkenbildung entstehen kann. Bei der Erstins-
tallation sind die Gleitklauen der Ablassvorrichtung mit
Kugellagerfett zu schmieren, um Wärme– und Funkenbil-
dung im ungünstigsten Fall zu unterdrücken.
10.5.7. Gefahr durch heiße Oberflächen
Heiße Oberflächen können nur bei einem zu erwartendem
Störfall eintreten. Hierbei ist eine betriebsmäßige Erwär-
mung auf maximal 70% der Temperaturklassengrenze T4
(135°C) zu erwarten. Sollte jedoch die Temperatur durch
einen Störfall die Temperaturgrenze erreichen, so trennt
zwangsläufig die Temperaturüberwachung des Elektro-
motors, welcher über eine gemeinsame Welle mit dem
mechanischen Teil (Pumpe) verbunden ist, das Gesamt-
aggregat dauerhaft vom Netz.
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Flüssigkeitsüberdeckung
der
Achtung! Als vorbeugende Maßnahme zur Entste-
hung von Temperaturen am mechanischen Teil der
Tauchmotorpumpe über die Temperaturklasse T4 hi-
naus, ist ein Niveau-Sicherheits-System mit einem
Sicherheits- Integritätslevel SIL2 einzusetzen und
nachzuweisen! (Siehe Kap.4.3) Das Sicherheitssys-
tem ist derart zu programmieren und zu schalten,
dass ein Betrieb des Aggregats nur bei vorgeschrie-
bener Flüssigkeitsüberdeckung der Pumpenhydrau-
lik von min. 0,2m zugelassen wird.

10.5.8. Gefahr durch statische Aufladung

Elektrostatische Aufladung kann unter bestimmten Be-
dingungen zündfähige Entladungen freigeben. An den
HOMA Ex-geschützten Tauchpumpen sind keine auflad-
baren isoliert angeordneten leitfähigen Konstruktionsteile
wie z. Bsp. Kunststoffe angebaut. Darüber hinaus ist ein
äußerer Anschluss zur Erstellung des Potentialausgleichs
vorhanden, welcher durch den Betreiber zu errichten ist.
Werden weitere Bauteile oder Elemente in der Ex-Zone
installiert, so ist vom Betreiber als wichtigste Maßnahme
gemäß EN 1127-1 Absatz 6.4.7 das Verbinden und Erden
aller leitfähigen Teile und Stoffe vorzunehmen.
10.6. Inbetriebnahme
Sind alle notwendigen und vorher beschriebenen Ins-
tallation, Sicherheits- und Verfahrensanweisungen be-
rücksichtigt, muss das Pumpensystem durch eine Elek-
trofachkraft in Betrieb genommen werden und wie folgt
getestet werden:
Achtung! Um sicherzustellen, dass das Pumpensys-
tem wirklich in den unter Absatz 2.2.3 beschriebenen
Verwendungsvoraussetzungen arbeitet, ist eine
Messung der Aufnahmeleistung (kW) durchzuführen
und mit den Angaben nach der Tabelle im Anhang 1
zu überprüfen. Da die Pumpe zunächst in ein leeres
Rohrsystem fördert, wird sich am Beginn der Förde-
rung, je nach Höhe und Länge, eine höhere Leis-
tungsaufnahme einstellen. Die Pumpe weiter fördern
lassen, bis sich eine endgültige und stabile Leis-
tungsaufnahme eingestellt hat.
Liegt die Leistungsaufnahme innerhalb der angege-
benen Leistungsgrenzen des Motors, so kann die ex-
plosionsgeschützte Tauchmotorpumpe endgültig in
Betrieb genommen werden. Zeigt es sich dann, dass
die Leistungsaufnahme außerhalb der angegebenen
Leistungsgrenzen des Motors liegt, darf die Ex-ge-
schützte Pumpenanlage nicht in Betrieb genommen
werden! In diesem Fall ist die Rohrkennlinie der
installierten Druckleitung zu berechnen und zu be-
stimmen. Über das hauseigene HOMA Pumpenaus-
legungsprogramm HOPSEL kann dann der tatsächli-
che Betriebspunkt der Anlage ermittelt werden. Zur
sicheren und Ex-konformen Inbetriebnahme eine(n)
Mitarbeiter(in) Firma HOMA kontaktieren!
10.7. Reparaturen, Service und Eingriffe an
explosionsgeschützten Tauchmotoren
Bei Reparaturen oder Eingriffen zuerst die Sicherheits-
bestimmungen beachten, insbesondere die für den
Ex-Schutz relevanten Aspekte wie zuvor beschrieben.

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