Drehrichtungskontrolle
Alle Pumpen haben die richtige Drehrichtung bei An-
schluss an ein Rechtsdrehfeld (U, V, W -> L1, L2, L3).
HOMA-Schaltgeräte prüfen das Netz auf Rechtsdrehfeld.
Liegt kein Rechtsdrehfeld vor, leuchtet die rote LED. Zwei
Phasen sind am Eingang des Schaltgerätes zu tauschen.
Bei kleineren Pumpen kann die Kontrolle durch das Be-
obachten des Start-Rucks erfolgen. Hierzu die Pumpe
senkrecht auf den Boden leicht auf die Kante stellen und
kurz einschalten. Von oben gesehen ruckt die Pumpe bei
korrekter Drehrichtung leicht entgegen dem Uhrzeiger-
sinn an.
Die korrekte Drehrichtung der Pumpe ist gegeben, wenn
die Pumpe sich gegen den Uhrzeigersinn bewegt, da der
Motor von oben gesehen im Uhrzeigersinn anläuft.
ACHTUNG
Wenn sich das Laufrad im
Uhrzeigersinn dreht
(von oben gesehen),
ist die richtige
Drehrichtung gegeben
Bei großen Pumpen kann man die Drehrichtung auch er-
kennen, indem man durch den Druckstutzen in die Pum-
penkammer schaut. Hier sieht man das Laufrad und kann
nach einem kurzen einschalteten, beim auslaufen des
Laufrades die Drehrichtung kontrollieren.
Warnung vor drehendem Laufrad! Das drehenden
Laufrad nicht anfassen oder durch den Druckstutzen
in die Pumpenkammer greifen! Während des Betrie-
bes nie in die Pumpenkammer oder an die drehenden
Teile greifen. Vor Wartungs- oder Reparaturarbeiten
die Maschine abschalten und die drehenden Teile
zum Stillstand kommen lassen!
Außerdem ist es möglich die Drehrichtung mit einem
"Motor und Phase Rotationsindikator" zu prüfen. Dieses
Messgerät wird von außen an das Motorgehäuse der ein-
geschalteten Pumpe gehalten und zeigt durch eine LED
die Drehrichtung an.
Dichtungsüberwachung bei Pumpen mit Ölsperrkammer:
•
Ausführung ohne Kühlmantel oder Ausführung „U"
mit Kühlmantel und offenem Kühlkreislauf:
Bei Undichtigkeit der mediumseitigen Wellendichtung
tritt Wasser in die Ölkammer ein und verändert den Wi-
derstand des Öls. Über 2 Sensoren wird die Leitfähigkeit
der Ölfüllung überwacht. Die Sensoren sind über 2 Adern
(Bezeichnung S1 und S2) des Pumpen-Anschlusskabels in
der Schaltanlage an ein Auswertegerät mit galvanisch ge-
trenntem Sondenstromkreis anzuschließen (Elektrodenre-
lais z. B. HOMA Art.-Nr.: 1610995). Bei Ex- Ausführungen
ist ein Elektrodenrelais mit eigensicherem Stromkreis zu
wählen (HOMA Art.-Nr.: 1416510). Die Ansprechempfind-
lichkeit sollte von 0-100 kΩ einstellbar sein, Standard Ein-
stellung 50 kΩ.
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Dichtungsüberwachung bei Pumpen ohne Ölsperr-
kammer:
•
Über 2 Sensoren wird das Eindringen der Kühlflüssigkeit
(Wasser-Glycol-Gemisch) in eine Leckagekammer ge-
meldet. Diese Leckagekammer befindet sich zwischen
motorseitiger Gleitringdichtung und unterer Wellenlage-
rung. Bei Undichtigkeit der motorseitigen Wellendichtung
tritt Kühlflüssigkeit in die Leckagekammer und stellt den
Kontakt zwischen den beiden Sensoren her. Die Senso-
ren sind über 2 Adern (Bezeichnung S11 und S12) des
Pumpen-Anschlusskabels in der Schaltanlage an ein Aus-
wertegerät mit galvanisch getrenntem Sondenstromkreis
anzuschließen (Elektrodenrelais z. B. HOMA Art.-Nr.:
1610995). Bei Ex-Ausführungen ist ein Elektrodenrelais
mit eigensicherem Stromkreis zu wählen (HOMA Art.-Nr.:
1416510). Die Ansprechempfindlichkeit sollte von 0-100
ACHTUNG
kΩ einstellbar sein, Standard Einstellung 50 kΩ. Bei Aus-
Die Start Reaktion
lösen dieses Alarms droht ein unmittelbares Eindringen
läuft gegen den
Uhrzeigersinn
von Kühlflüssigkeit in den Statorraum mit entsprechen-
dem Schaden (Motor-Kurzschluss). Daher sollte die Pum-
pensteuerung so geschaltet werden, dass der Alarm ein
automatisches Abschalten des Pumpenmotors bewirkt.
Dichtungsüberwachung Kabelanschlussraum:
Über 2 Sensoren wird der Kabel-Anschlussraum auf ein-
dringende Feuchtigkeit überwacht. Die Sensoren sind
über 2 Adern (Bezeichnung S3 und S4) des Pumpen-An-
schlusskabels in der Schaltanlage an ein Auswertegerät
mit galvanisch getrenntem Sondenstromkreis anzuschlie-
ßen (Elektrodenrelais z. B. HOMA Art.-Nr.: 1610995). Bei
Ex-Ausführungen ist ein Elektrodenrelais mit eigensiche-
rem Stromkreis zu wählen (HOMA Art.-Nr.: 1416510).
Motorkühlung
Für Trockenaufstellung oder aufgetauchten Betrieb mit
Mantelkühlung durch das Fördermedium.
3.3.4. Abdichtung / Dichtungsgehäuse
Die Abdichtung erfolgt durch zwei unabhängig vonein-
ander wirkende Gleitringdichtungen aus Siliziumkarbid in
Tandemanordnung. Das Dichtungsgehäuse befindet sich
zwischen dem Motor und dem Pumpengehäuse. Es be-
steht aus dem Lagergehäuse und dem Druckdeckel, wel-
che zusammen den mit medizinischem Weißöl gefüllten
Dichtungsraum bilden. Durch die Inspektionsschraube am
Lagergehäuse und eine optionale elektronische Überwa-
chung sind Kontrollmöglichkeit gegeben.
3.3.5. Pumpengehäuse
Das Pumpengehäuse ist je nach Ausführung und Motor-
variante mit verschiedenen DIN- und ANSI-Flanschen lie-
ferbar. Dadurch ergibt sich eine optimale Verbindung zu
den unterschiedlichen Rohrleitungstypen.
Das Pumpengehäuse kann je nach Anforderung auf der
Innenseite auch gummibeschichtet geliefert werden.
Einige Pumpengehäuse sind mit einem Putzlochdeckel
versehen um Verstopfungen entfernen zu können.
Je nach verwendeter Pumpe ist es auch möglich, dass das
Pumpengehäuse auf der Saugseite mit einem Spaltring
ausgestattet ist.
Ausführung mit Kühlmantel und geschlossenem (in-
ternem) Kühlkreislauf (Ausf. „L"):