VORSICHT
Pumpen können unerwartet anlaufen.
Vor Wartung oder Reparatur die Anlage ausschalten oder von der Stromversorgung trennen.
Die Pumpe darf niemals trocken oder im Schlürfbetrieb laufen, Freistromrad und Pumpengehäuse müssen
immer bis zur Mindesteintauchtiefe überflutet sein.
Die Pumpe darf nicht benutzt werden, wenn die Druckleitung nicht angeschlossen ist.
Die Pumpe baut einen Förderdruck/Überdruck auf.
Betriebs- und Wartungsanleitungen müssen am Produkt verfügbar gehalten werden.
ACHTUNG
Unsachgemäße Reinigung
Kunststoff-Bauteile können beschädigt oder brüchig werden
Kunststoff-Bauteile ausschließlich mit Wasser und pH-neutralem Reinigungsmittel reinigen.
2.2
Personal - Qualifikation
Für den Betrieb der Anlage gelten die jeweils gültige Betriebssicherheitsverordnung und die Gefahrstoffverordnung oder
nationale Entsprechungen.
Der Betreiber der Anlage ist dazu verpflichtet:
eine Gefährdungsbeurteilung zu erstellen,
entsprechende Gefährdungszonen zu ermitteln und auszuweisen,
Sicherheitsunterweisungen durchzuführen,
gegen die Benutzung durch Unbefugte zu sichern.
Person
1)
Betreiber
Sachkundiger (kennt, ver-
steht Betriebsanweisung)
Fachkundiger (Fachhandwer-
ker, nach Einbauanweisung
und Ausführungsnormen)
Elektrofachkraft VDE 0105
(nach Vorschriften für elektr.
Sicherheit, oder nach natio-
nalen Entsprechungen)
1) Bedienung und Montage dürfen nur durch Personen erfolgen, die das 18. Lebensjahr vollendet haben.
2.3
Bestimmungsgemäße Verwendung
Die KESSEL Rückstauhebeanlage ist für das Abpumpen von fäkalienfreiem und fäkalienhaltigem Abwasser vorgesehen.
In den Grundkörper sind die Baugruppen für die Pumpen, die Niveauerfassung und die motorisch angetriebene Rückstau-
klappe eingebaut.
Im Normalbetrieb läuft das Abwasser rückstaufrei durch die Rückstauhebeanlage hindurch in den Abwasserkanal.
Staut sich das Abwasser aus dem Kanalsystem bis in die Rückstauhebeanlage zurück, wird das durch eine optische Sonde
(Rückstauklappe) erkannt. Die motorisch angetriebene Rückstauklappe wird geschlossen. Das gebäudeseitige Abwasser
sammelt sich dann im Grundkörper der Rückstauhebeanlage.
Die Schaltsignale der Niveauerfassung im Behälter werden im Schaltgerät elektronisch verarbeitet. Als Niveauerkennung
wird eine optische Sonde (Pumpe) verwendet. Ist das entsprechende Niveau erreicht, wird das Abpumpen über den Grund-
körper der Rückstauhebeanlage, gegen den anstehenden Rückstau, aktiviert.
Bei Netzausfall kann über einen Zeitraum von ca. 2 Stunden mittels Batteriebetrieb die Funktionssicherheit der motorbetrie-
benen Rückstauklappe sichergestellt werden. Nach Ablauf dieser Zeit wird die Rückstauklappe zum Schutz des Gebäudes
geschlossen.
010-694
freigegebene Tätigkeiten an KESSEL-Anlagen
Sichtprüfung,
Batterietausch
Entleerung, Reinigung
(innen), Funktionskon-
trolle, Konfiguration
des Schaltgerätes
Einbau, Tausch, War-
tung von Komponen-
ten, Inbetriebnahme
Arbeiten an elektri-
scher Installation
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