4. Verpackung, Transport und Lagerung
4.1. Anlieferung
Nach Eingang ist die Sendung sofort auf Schäden und
Vollständigkeit zu überprüfen. Bei eventuellen Mängeln
muss noch am Eingangstag das Transportunternehmen
bzw. der Hersteller verständigt werden, da sonst keine
Ansprüche mehr geltend gemacht werden können. Even-
tuelle Schäden müssen auf dem Liefer- oder Frachtschein
vermerkt werden.
4.2. Rücklieferung
Produkte, die ins Werk zurück geliefert werden, müssen
sauber und korrekt verpackt sein. Sauber heißt, dass das
Produkt von Verunreinigungen gesäubert und bei Verwen-
dung in gesundheitsgefährdenden Medien dekontami-
niert wurde. Die Verpackung muss das Produkt vor Be-
schädigungen schützen. Halten Sie vor der Rücklieferung
bitte Rücksprache mit dem Hersteller.
5. Montage und Inbetriebnahme
5.1. Montage des Beckenreinigungssystem
Allgemein
Diese Einbauanleitung kann nur Standardeinbauten dar-
stellen. Bei Sonderausführungen muss entsprechend
abgewichen werden. Der Bauwerksbeton muss ausrei-
chende Betonfestigkeit (mindestens B 25 nach DIN 1045)
haben, um eine sichere funktionsgerechte Befestigung
des Injektors, der Rohrleitungen sowie der Pumpe (bzw.
des Kupplungssystems) zu ermöglichen. Zulässige Rand-
abstände der verwendeten Dübel sind zu beachten, ggf.
ist das Datenblatt des Herstellers anzufordern. Es wer-
den Fischer Expressanker mitgeliefert. Werden bauseits
andere Befestigungssysteme verwendet, müssen diese
bezüglich der Festigkeit und Korrosionsbeständigkeit min-
destens den Mitgelieferten entsprechen.
Aufstellung mit Bodenstützring (Typ B)
Diese Aufstellungsart kann an jeder Stelle des Beckens
installiert werden. Die Pumpe saugt Wasser vom Be-
ckenboden an. Bodenstützring saugseitig an der Pumpe
montieren. Stützfuß am Injektor verschrauben. Injektor
am Druckstutzen der Pumpe verschrauben. Pumpe mit
Injektor im Becken ausrichten. Befestigungslöcher für
den Bodenstützring der Pumpe und den Stützfuß des In-
jektors bohren, Anker setzen. Alle Schrauben nachziehen.
Luftansaugrohr DN65 am Injektor verschrauben.
Aufstellung mit Kupplungssystem (Typ K)
Die verschraubungsfreie Verbindung der Pumpe mit
Strahlrohr erleichtert das Ziehen der Pumpe für Wartungs-
zwecke. Injektor am Kupplungsfuß verschrauben. Stütz-
fuß am Injektor verschrauben. Position von Kupplungsfuß
und oberer Rohrkonsole für die Führungsrohre in etwa
festlegen, ggf. Senklot verwenden. Befestigungslöcher
für Rohrkonsole am Innenrand der Schachtöffnung boh-
ren. Falls dies aus Platzgründen nicht möglich ist, kann die
Rohrkonsole mit einem 90° Winkel (in verschiedenen Län-
gen als Zubehör erhältlich) befestigt werden. Rohrkonsole
mit 2 Schrauben vorläufig befestigen.
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Kupplungsfuß am Schachtboden ausrichten, Senklot von
der Rohrkonsole verwenden, die Führungsrohre müssen
genau senkrecht stehen! Kupplungsfuß mit Schwer-
lastdübeln am Schachtboden befestigen. Auf genau
waagerechte Position des Kupplungsfußes achten! Bei
unebenem Schachtboden Auflagefläche entsprechend
unterstützen. Beide Führungsrohre in die Ösen am Kupp-
lungsfuß stecken und entsprechend der Position der
Rohrkonsole auf Maß schneiden. Rohrkonsole abschrau-
ben, die Zapfen in die Führungsrohre stecken und Konsole
endgültig befestigen.
Die Führungsrohre müssen absolut spielfrei sitzen, da
sonst beim Betrieb der Pumpe starke Geräusche auftreten.
Befestigungslöcher für den Stützfuß des Injektors bohren,
Anker setzen. Den Kupplungsgegenflansch des automa-
tischen Kupplungssystems am Pumpen-Druckstutzen
montieren. Darauf achten, dass die Gummi-Profildichtung
(als Abdichtung gegen den Kupplungsfuß) fest in ihrem
Sitz im Gegenflansch montiert ist, so dass ein Herausfal-
len beim Ablassen der Pumpe ausgeschlossen ist. An-
saugrohr am Saugstutzen der Pumpe verschrauben Alle
Schrauben nachziehen Luftansaugrohr DN65 am Injektor
verschrauben.
Seitliche horizontale Aufstellung (Typ S)
Stützfuß oben und Ansaugrohr mit Stützfuß an der Pumpe
verschrauben. Stützfuß am Injektor verschrauben. Pum-
pe mit Injektor im Becken ausrichten. Befestigungslöcher
für die Stützfüße der Pumpe und den Stützfuß des Injek-
tors bohren, Anker setzen. Alle Schrauben nachziehen.
Luftansaugrohr DN65 am Injektor verschrauben.
5.2. Inbetriebnahme
Reinigungsbetrieb
Die Überprüfung kann in Becken nur im entleerten Zu-
stand erfolgen, denn während des Reinigungsbetriebes
wechselt die resultierende Beckenströmung ständig,
je nach Füllstand. Sofern ein Teil des Kanalsystems neu
gebaut- bzw. umgebaut wurde, können hierdurch große
Mengen Beton, Ziegelstein, Hölzer, Sand und Lehm bei
dem Erstbefüllten auftreten. Eine Reinigungsbeurteilung
kann dann erst nach dem 3. Reinigungsbetrieb erfolgen.
In Neubaugebieten muss nach Inbetriebnahme der Ka-
nalisation in der ersten Zeit mit erhöhtem Sandanfall ge-
rechnet werden, deshalb sind mehrere Stauereignisse
abzuwarten, bevor eine Beurteilung und Nachjustierung
vorgenommen wird. Grundsätzlich wird das Regenbecken
nicht erst gereinigt, wenn der max. Füllstand erreicht ist.
D.h. eine Beckenreinigung erfolgt auch bei Teilfüllungen.
Der Mindesteinschaltpunkt der Reinigungsanlage sollte
ca. 100 mm über Mitte Pumpenhydraulik liegen. Bei ei-
nem Stauereignis im steigenden Wasserstand bleibt je-
doch das Aggregat außer Betrieb.
Für die Inbetriebnahme lesen Sie bitte auch die Be-
triebsanleitung der jeweils verwendeten Pumpe.
Bei der Erstinbetriebnahme wird empfohlen den
Pumpensumpf vorher zu reinigen. Es ist möglich,
dass alte Bodenablagerungen aufgewühlt werden.
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