(4) sich in Fallrichtung in einer Entfernung von 2 1/2
Baumlängen weder Personen noch Gegenstände
befinden.
– Beachten Sie bei jedem Baum Folgendes:
• Neigungsrichtung,
• lose oder trockene Äste,
• Baumhöhe,
• natürlichen Überhang,
• ob der Baum faul ist.
– Beachten Sie die Windgeschwindigkeit und -richtung.
Führen Sie bei stärkeren Windböen keine Fällarbeiten
durch.
– Beschneiden der Wurzelanläufe: Beginnen Sie mit dem
größten Wurzelanlauf. Führen Sie zunächst den
senkrechten und danach den waagerechten Schnitt
durch.
– Fallkerb schneiden: Der Fallkerb gibt dem Baum die
Fallrichtung und Führung. Er wird auf der Seite
angelegt, zu der der Baum fallen soll. Fallkerb
möglichst bodennah anlegen. Sägen Sie zuerst den
waagerechten Schnitt bis auf eine Tiefe von 1/5 -1/3
des Stammdurchmessers. Fallkerb nicht zu groß
sägen. Sägen Sie dann den schrägen Schnitt.
(Abb. 28)
– Schneiden Sie Fallkerbkorrekturen auf der ganzen
Breite nach.
– Legen Sie den Fällschnitt etwas höher als die
Fallkerbsohle an. Der Fällschnitt muss genau
waagerecht ausgeführt werden. Lassen Sie vor dem
Fallkerb ca. 1/10 des Stammdurchmessers als
Bruchleiste stehen.
Die Holzfasern im nicht durchtrennten Stamm dienen
als Gelenkteil. Die Fasern dürfen auf keinen Fall
durchtrennt werden, da sonst der Baum unkontrolliert
fällt. Bringen Sie rechtzeitig Keile in den Fällschnitt ein.
(Abb. 29)
– Der Fällschnitt darf nur mit Keilen aus Kunststoff oder
Aluminium offengehalten werden. Die Verwendung von
Eisenkeilen ist verboten.
– Nur seitwärts vom fallenden Baum aufhalten. In einem
Winkel von 45° nach hinten vom fallenden Baum
entfernen (siehe Abbildung „Fällbereich"). Achten Sie
dabei auf fallende Äste.
– Ein Fluchtweg sollte geplant und bei Bedarf geräumt
werden, bevor mit dem Schneiden begonnen wird. Der
Fluchtweg sollte sich nach hinten und diagonal zur
Rückseite der erwarteten Fallrichtung erstrecken, wie
in der Abbildung dargestellt. (Abb. 30)
WARTUNG
ACHTUNG:
• Schalten Sie das Gerät aus und ziehen Sie immer den
Netzstecker, bevor Sie Inspektionen oder
Wartungsarbeiten am Gerät vornehmen.
• Tragen Sie während der Inspektion oder Wartung
immer Handschuhe.
• Verwenden Sie zum Reinigen niemals Kraftstoffe,
Benzin, Verdünner, Alkohol oder ähnliches. Dies kann
zu Verfärbungen, Verformungen oder Rissen führen.
Führen Sie die unten aufgeführten Wartungsarbeiten in
regelmäßigen Abständen durch. Garantieansprüche
werden nur dann anerkannt, wenn diese Arbeiten
regelmäßig und ordnungsgemäß ausgeführt wurden.
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Sie dürfen nur Wartungsarbeiten durchführen, die in
dieser Bedienungsanleitung beschrieben sind. Alle
darüber hinausgehenden Arbeiten müssen von DOLMAR
autorisierten Servicecentern durchgeführt werden.
Reinigen der Motorsäge
Reinigen Sie die Säge regelmäßig mit einem sauberen
Tuch. Besonders die Griffe müssen frei von Öl sein.
Überprüfen des Kunststoffgehäuses
Führen Sie regelmäßig eine Sichtprüfung aller
Gehäuseteile durch. Lassen Sie beschädigte Teile sofort
und ordnungsgemäß in von DOLMAR autorisierten
Servicecentern reparieren.
Schärfen der Sägekette
ACHTUNG:
• Bei allen Arbeiten an der Sägekette unbedingt den
Netzstecker ziehen und Schutzhandschuhe tragen.
Die Sägekette schärfen, wenn: (Abb. 31)
– mehlige Sägespäne beim Sägen von feuchtem Holz
entstehen,
– die Sägekette auch bei stärkerem Druck nur mühevoll
ins Holz zieht,
– die Schnittkante sichtbar beschädigt ist,
– die Säge im Holz einseitig nach links oder rechts
verläuft. Die Ursache hierfür liegt in einer
ungleichmäßigen Schärfung der Sägekette oder in
einer einseitigen Beschädigung.
Schärfen Sie die Sägekette häufig, aber entfernen Sie
dabei nur wenig Material.
Für das einfache Nachschärfen genügen meist zwei bis
drei Feilenstriche. Lassen Sie nach mehrmaligem
Schärfen die Sägekette in einem von DOLMAR
autorisierten Servicecenter nachschärfen.
Schärfkriterien:
– Die Höhe aller Hobelzähne muss gleich sein.
Verschieden hohe Hobelzähne verursachen einen
rauen Kettenlauf und können zum Kettenriss führen.
– Sägekette nicht erneut schärfen, wenn die
Mindestlänge der Hobelzähne von 3 mm erreicht ist.
Sie müssen dann eine neue Sägekette einbauen.
– Die Spandicke wird durch den Abstand zwischen dem
Tiefenanschlag (runde Nase) und der Schnittkante
bestimmt.
– Die besten Schnittergebnisse werden durch den
folgenden Abstand zwischen der Schnittkante und dem
Tiefenanschlag erzielt.
Kettenblatt 90PX: 0,5 mm
Kettenblatt 91PX: 0,65 mm (Abb. 32)
WARNUNG:
• Ein zu großer Abstand erhöht die Rückschlaggefahr.
– Der Schärfwinkel von 30° muss bei allen Hobelzähnen
gleich sein. Unterschiedliche Winkel verursachen einen
rauen, ungleichmäßigen Kettenlauf, führen zu
vorzeitigem Verschleiß und zum Kettenbruch.
– Der Zahnbrustwinkel wird durch die Eindringtiefe der
Rundfeile bestimmt. Wenn die vorgeschriebene Feile
richtig geführt wird, ergibt sich der korrekte
Zahnbrustwinkel automatisch.
– Der Zahnbrustwinkel für jede Sägekette beträgt: