17. Heizwasserprobe am Kugelhahn „Probenahme Heizungswasser (4)" entnehmen und mit
einem elektronischen pH-Messgerät (z. B. aus dem dazu gehörenden Messkoffer) den pH-
Wert bestimmen.
18. Bei gemessenen pH-Werten zwischen 6,5 und 7,5 werden entsprechend dem Anlagen-
volumen die erforderliche(n) pH-Wert-Stabilisierungspatrone(n) PT-PHI aus dem Messkoffer
IL-MK ausgewählt und anstatt von PT-PS 21000IL mit den Panzerschläuchen angeschlossen
und in der Funktion „Filter" in das System für eingespült. Nach t > 15 min ist der Patronen-
inhalt eingespült und der Prozess kann durch drücken von ESC für > 3 Sek beendet werden.
Siehe auch unter 9. „pH-Wertanpassung/-stabilisierung mit PT-PHI".
Funktion zur Absenkung erhöhter pH-Werte
In der Funktion „pH senken" wird weder die Zielleitfähigkeit noch die Patronengröße abge-
fragt. Bei dieser Betriebsweise werden die Patronen deutlich in den sauren Bereich „über-
fahren", so dass eine pH-Werterniedrigung im Heizungswasser von 0,5 bis 1 resultiert. Da die
Patronenkapazität hier nicht relevant ist, wird auch keine Restkapazität ausgewiesen. Die Er-
schöpfung des Harzbetts wird dabei nur über den Leitwert 2 gemessen. Das System schaltet
erst bei einer Leitfähigkeit von 100 µS/cm am Ausgang der Patrone ab, da das System darauf
programmiert ist die Patrone möglichst lange im sauren Bereich zu betreiben. Erreicht dabei
das Anlagenwassers vorher eine Leitfähigkeit von < 30 µS/cm schaltet das System ebenfalls
ab.
0.0
36°
C
Leitw. 1
Funktion
250
Abb.12
pH senken
µS
ändern mit < >, starten mit OK
cm
21000
Diese Funktion bietet die einfache Möglichkeit hohe pH-Werte im vorhandenen Kreislauf-
wasser abzusenken, damit Bauteile aus Aluminium korrosionschemisch geschützt sind. Der
pH-Wert im Kreislaufwasser sollte dazu in kürzeren Abschnitten mit einem elektrischen pH-
Messgerät gemessen werden. Die Probe ist dabei am Kugelhahn „Probenahme Heizungs-
wasser (4)" zu entnehmen.
Funktion Filtrieren
In dieser Betriebsart wird der Wert des Leitfähigkeitssensors 2 zwar angezeigt aber nicht
abgefragt und es kann ein bestehendes Heizungswasser mittels des in permaLine verbauten
Tiefenfilters durch Feinfiltration von Trübstoffen - wie Magnetit - im Kreislauf gereinigt wer-
den.
l
µs
90
min
cm
Leitw. 2
38
µS
cm
1510
10
Auch dient diese Funktion dazu organische Rückstände von degradierten Frostschutzmittel-
resten oder Korrosionsinhibitoren mittels Teilstromfiltration über Aktivkohlepatronen (PS
21000ILA) zu entfernen.
Primär eingesetzt wird die Funktion „Filtrieren" zur Anwendung von Sonderpatronen wie
PT-PHI (zur Korrektur des pH-Werts nach oben) und PT-PH minus (zu Korrektur des pH-Wert
nach unten).
0.0
55 °
C
Leitw. 1
Funktion
60
Abb. 13
µS
ändern mit OK
cm
21000
Auch kann diese Funktion dafür genutzt werden das Heizungswasser mittels einer Enthär-
tungspatrone (PT-EH 35000IL) auf eine Resthärte von 0,3 °d einzustellen sofern dies erforder-
lich ist. Die dafür empfohlene Leitfähigkeit beträgt 60 -90 µS/cm.
Temperaturüberwachung
Um die Regenerationsfähigkeit des Entsalzungsharzes zu erhalten ist permaLine mit einer
Temperaturüberwachung ausgestattet. Übersteigt die Systemwassertemperatur während
des Aufbereitungsprozesses 65° +/-1°C schaltet permaLine ab, die Beleuchtung des Display
wechselt auf rot und es erscheint die Warnung „Temperatur zu hoch" bis die Temperatur
an der Messstelle um ca. 5°C abgekühlt ist. Anschließend arbeitet das System selbstständig
in der entsprechenden Funktion weiter. Dies gilt auch für einen Ausfall der Netzspannung,
wenn diese wieder anliegt.
68°
C
Anzeigen im Menü
Leitw. 1
Abb. 14
103
Warnung:
E100 Temperatur zu hoch
rotes Display
µS
cm
21000
l
µs
90
min
cm
Leitw. 2
60
Filter
µS
cm
21000
0.0
l
90
min
cm
Leitw. 2
Warnung
80
µS
cm
18500
11
DE