Bluthochdruck ist eine der häufigsten
Ursachen von Invalidität und Tod. Viele
Menschen wissen jedoch nicht, dass sie
an Bluthochdruck leiden. Denn oft treten
Beschwerden erst im fortgeschrittenen
Stadium der Folgeerkrankungen auf. Diese
können dann lebensgefährlich sein, wie
Herzinfarkt, Schlaganfall oder Nierenver-
sagen. Nur mit der regelmäßigen Blut-
druckkontrolle kann ein Bluthochdruck
rechtzeitig erkannt werden. Sie haben
sich für die Blutdruckselbstmessung ent-
schieden und tragen damit zu Ihrer
Gesundheitsvorsorge bei. Nur dadurch ist
ein wirkungsvoller Schutz vor den bedroh-
lichen Folgen für Herz und Kreislauf
gewährleistet.
2. Wichtige Hinweise für die
Selbstmessung
Eine Blutdruckselbstmessung ersetzt
weder eine Therapie noch regelmäßige
Kontrolluntersuchungen beim Arzt.
Die vom Arzt verschriebene Dosierung
von Arzneimitteln darf daher keinesfalls
eigenständig verändert werden.
Blutdruckselbstmessungen müssen
über einen längeren Zeitraum hinweg
durchgeführt werden. Mit Hilfe der von
Ihnen im Blutdruckpass regelmäßig
aufgezeichneten Blutdruckwerte
kann ein Bluthochdruck rechtzeitig er-
kannt werden und Ihr Arzt ist in der La-
ge, die Therapie optimal abzustimmen.
Deutsch
Einzelwerte sind situationsabhängig
und haben deshalb keine Aussagekraft.
Um Messwerte vergleichen zu können,
muss der Blutdruck immer in Ruhe
gemessen werden. Entspannen Sie des-
halb 5 Minuten vor der Messung.
Schon geringe Veränderungen innerer
und äußerer Faktoren (z.B. tiefe
Atmung, Genussmittel, Sprechen, Aufre-
gung, klimatische Faktoren) führen zu
Blutdruckschwankungen. Das erklärt,
warum beim Arzt oder Apotheker
oftmals abweichende Werte gemessen
werden.
Messen Sie regelmäßig morgens und
abends zur gleichen Zeit, denn der
Blutdruck schwankt im Tagesverlauf.
Während der Messung dürfen Sie sich
nicht bewegen oder sprechen.
Die Manschette immer am unbekleide-
ten Oberarm anlegen und darauf ach-
ten, dass hochgeschobene Kleidungs-
stücke die Blutzirkulation nicht behin-
dern. Messen Sie immer am gleichen
Arm und legen Sie den Unterarm ent-
spannt auf eine Unterlage.
Die Normalmanschette ist für Ober-
armumfänge zwischen 22 und 32 cm
geeignet, die Largemanschette für
Oberarmumfänge zwischen 32 und
42 cm. Außerhalb dieser Bereiche
können korrekte Messergebnisse nicht
garantiert werden.
Zwischen zwei aufeinander folgenden
Messungen sollte unbedingt mindes-
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