4 Mögliche Betriebsstörungen bei jeglichem Typ von
Kaminofen und deren Behebung
Am Glas schlägt sich ungewöhnlich viel Ruß nieder
Ein leichter Rußbelag auf der Glasscheibe ist unvermeidlich und
nimmt mit jeder Feuerung ein wenig zu. Ruß auf dem Glas hat
hauptsächlich drei verschiedene Ursachen:
Das Holz ist zu feucht. Dies führt zu unsauberer Verbrennung mit
hoher Rauchentwicklung.
Das Glutbett hat eine zu niedrige Temperatur, was zu hoher
Rauchentwicklung beim Nachlegen und schlechtem Zug im
Rauchrohr führt.
Falsche Handhabung, zum Beispiel: Die Primärluftklappe ist in
der Anbrandphase nicht weit genug geöffnet.
Prüfen Sie den Feuchtigkeitsgehalt des Holzes, vergewissern Sie
sich, dass Sie eine gute Grundglut haben und schauen Sie sich
gegebenenfalls die Heizanleitung (siehe Punkt 2) noch einmal
an.
Zeitweiliger Rauchgeruch in der Umgebung des Kaminofens
Dies kann durch witterungsbedingten Druck im Kamin auf -treten
und geschieht meist bei einer bestimmten Windrichtung. Sollte
dies zu häufig auftreten, sprechen Sie mit Ihrem Schorn-
steinbauer über die Möglichkeit, diesen Effekt zu beheben.
Bedienung: Bitte achten Sie auch darauf, die Tür nie ruck -
artig zu öffnen. Der dann entstehende Unterdruck kann Rauch
in den Aufstellraum ziehen. Öffnen Sie zunächst vorsichtig die
Türverriegelung und warten Sie, bis sich das Feuer der neuen
Zuluftsituation angepasst hat (2 – 3 Sekunden). Nun können Sie
die Tür langsam öffnen.
Verfärbung von lackierten Teilen
Eine Verfärbung von lackierten Teilen ist auf zu hohe Temperatur
im Kaminofen zurückzuführen. Der Grund für die überhöhte
Temperatur kann in einer dauerhaften Über-schreitung der
zulässigen Höchstmenge an Holz, oder der Verwendung von
ungeeignetem Brennstoff (z. B. Palettenreste, große Mengen an
dünnem Abfallholz, etc.) liegen.
Schornsteinbrand
Ursachen: Ein Schornsteinbrand kann bei Verwendung falschen
Brenn materials – z. B. mit zu hoher Holzfeuchtigkeit – oder
unsachgemäßem Betrieb des Ofens auftreten. Hierbei schlagen
sich überschüssige Teer- und Wasserdämpfe, sogenannter
Schmierruß, an den Wänden des Schornsteins nieder. Ist der
Sättigungs punkt des Kondensats erreicht, kann es zur Ent
zündung des Schornsteins mit erheblicher Flammen- und
Temperatur entwicklung kommen.
So beugen Sie wirksam vor:
– Verwenden Sie trockenes, abgelagertes Brennholz oder Braunkohle.
– Führen Sie ausreichend Sauerstoff beim Verbrennungs -
vorgang zu.
– Lassen Sie den Schornstein regelmäßig warten und reinigen.
– Beachten Sie die richtige Dimensionierung des Schornsteins.
– Legen Sie nicht zuviel Brennholz auf, um einen Schwelbrand
zu verhindern.
– Beachten Sie unbedingt die Bedienungsanleitung des Ofens.
Was ist im Ernstfall zu tun?
– Benachrichtigen Sie die Feuerwehr – Notruf 112!
– Türen und Verbrennungsluftzuführung der Feuerstätte
dicht verschließen.
Alle brennbaren Gegenstände in der Nähe der Feuerstätte
abrücken.
Zugänge zu den Schornsteinreinigungsverschlüssen
–
freihalten/freimachen.
Schornsteinfeger verständigen.
–
Feuerlöscher bereithalten.
Wichtig! Versuchen Sie niemals, den Schornsteinbrand
mit Wasser zu löschen!
Durch das verdampfende Wasser kann es zu einem „Spreng -
effekt" kommen und der Schornstein kann ernsthaft
beschädigt werden.
Allgemeiner Störfall
Treten Probleme auf, die Sie selber nicht beheben können,
lassen Sie das Feuer herunterbrennen und den Ofen erkalten.
Vor der Wiederinbetriebnahme setzen Sie sich mit Ihrem
Fachhändler oder Schornsteinfegermeister in Verbindung,
oder wenden Sie sich direkt an die Bullerjan GmbH.
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