12 | Deutsch
Rechtslauf: Zum Eindrehen von Schrauben und
Anziehen von Muttern drücken Sie den Drehrich-
tungsumschalter 8 nach links bis zum Anschlag
durch.
Linkslauf: Zum Lösen bzw. Herausdrehen von
Schrauben und Muttern drücken Sie den Dreh-
richtungsumschalter 8 nach rechts bis zum An-
schlag durch.
Ein-/Ausschalten
Drücken Sie zur Inbetriebnahme des Elektro-
werkzeuges den Ein-/Ausschalter 9 und halten
Sie ihn gedrückt.
Um das Elektrowerkzeug auszuschalten lassen
Sie den Ein-/Ausschalter 9 los.
Drehzahl einstellen
Sie können die Drehzahl des eingeschalteten
Elektrowerkzeugs stufenlos regulieren, je nach-
dem, wie weit Sie den Ein-/Ausschalter 9 eindrü-
cken.
Leichter Druck auf den Ein-/Ausschalter 9 be-
wirkt eine niedrige Drehzahl. Mit zunehmenden
Druck erhöht sich die Drehzahl.
Schwenkbares Beleuchtungssystem
(siehe Bild C)
Im Rändelrad 7 ist eine Lichtquelle integriert. Die
Leuchte wird aktiviert, sobald das Rändelrad 7 in
Position 1 – 3 ist und der Ein-/Ausschalter 9 ge-
drückt wird.
Sie können die Ausrichtung des Lichtstrahles
durch Drehen des Rändelrades 7 in 3 Stufen auf
das eingesetzte Werkzeug anpassen. In Position
1 liegt der Focus des Lichtstrahles etwa 20 mm,
in Position 2 etwa 150 mm und in Position 3 etwa
500 mm vor der Werkzeugaufnahme 1.
In Position „OFF" ist die Leuchte dauerhaft aus-
geschaltet.
Arbeitshinweise
Setzen Sie das Elektrowerkzeug nur ausge-
schaltet auf die Mutter/Schraube auf. Sich dre-
hende Einsatzwerkzeuge können abrutschen.
1 609 929 M67 | (12.11.07)
Das Drehmoment ist abhängig von der Schlag-
dauer. Das maximal erzielte Drehmoment resul-
tiert aus der Summe aller, durch Schläge erziel-
ten, Einzeldrehmomente. Das maximale
Drehmoment wird nach einer Schlagdauer von
6–10 Sekunden erreicht. Nach dieser Zeit erhöht
sich das Anziehdrehmoment nur noch minimal.
Die Schlagdauer ist für jedes erforderliche An-
ziehdrehmoment zu ermitteln. Das tatsächlich er-
zielte Anziehdrehmoment ist stets mit einem
Drehmomentschlüssel zu überprüfen.
Verschraubungen mit hartem, federndem oder
weichem Sitz
Werden im Versuch die in einer Schlagfolge er-
zielten Drehmomente gemessen und in ein Dia-
gramm übertragen, erhält man die Kurve eines
Drehmomentverlaufes. Die Höhe der Kurve ent-
spricht dem maximal erzielbaren Drehmoment,
die Steilheit zeigt, in welcher Zeit dies erreicht
wird.
Ein Drehmomentverlauf hängt ab von folgenden
Faktoren:
– Festigkeit der Schrauben/Muttern
– Art der Unterlage (Scheibe, Tellerfeder, Dich-
tung)
– Festigkeit des zu verschraubenden Materials
– Schmierverhältnisse an der Schraubverbin-
dung
Entsprechend ergeben sich folgende Anwen-
dungsfälle:
– Harter Sitz ist gegeben bei Verschraubungen
von Metall auf Metall bei Verwendung von Un-
terlegscheiben. Nach einer relativ kurzen
Schlagzeit ist das maximale Drehmoment er-
reicht (steiler Kennlinienverlauf). Unnötig lan-
ge Schlagzeit schadet nur der Maschine.
– Federnder Sitz ist gegeben bei Verschraubun-
gen von Metall auf Metall, jedoch bei Verwen-
dung von Federringen, Tellerfedern, Stehbol-
zen oder Schrauben/Muttern mit konischem
Sitz sowie bei Verwendung von Verlängerun-
gen.
– Weicher Sitz ist gegeben bei Verschraubun-
gen von z. B. Metall auf Holz, oder bei Verwen-
dung von Blei- oder Fiberscheiben als Unterla-
ge.
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